Small Town America

Freitag, 16.10.2015

Now you go down through Saint Looey /
Joplin, Missouri /
And Oklahoma City / Is oh so mighty pretty

(Get Your Kicks) On Route 66


Morgens steht vor unserem Hotel mal wieder ein Oldtimer. 

   

Kaum sind wir auf der Straße, da grüßt schon wieder -wie beinahe täglich- ein Werner

Die Route 66 führt stellenweise ganz nahe an der Interstate entlang, praktisch trennt dann nur ein begrünter Mittelstreifen die beiden Straßen. Mal verläuft die Route links, mal rechts der Autobahn.

Wir sind dazu übergegangen, Strecken, die quasi nebeneinander verlaufen und bei denen uns auf der Route keine besonderen Ortschaften und Sehenswürdigkeiten erwarten, auf der Interstate zurückzulegen.

Es geht mal durch bewaldete Hügellandschaften, dann wieder durch kleine Orte. Wir kommen am Silicat Mountain vorbei, der aus Kieselerde besteht, das zur Herstellung von Glas verwendet wird.

Merkwürdigerweise tragen hier die Gemeindestraßen hier statt Namen oder Nummern Doppelbuchstaben. Wir sehen viele Schilder, fast das ganze Alphabet ist vertreten.

     

Mittlerweile befinden wir uns in den „Ozarks“, einem riesigen Hochplateau, der größten Bergregion zwischen den Appalachen und den Rocky Mountains. Überall sieht man Reklametafeln, die für einen Besuch der Meramec-Höhlen werben, Tropfsteinhöhlen, in denen sich angeblich der Bankräuber und Pistolenheld Jesse James zeitweilig versteckt haben soll. Werners Kommentar: „Muss ich nicht besichtigen. Haben wir in Bad Segeberg ja auch.“

Eine alte Eisenbrücke von 1923, die über den Big Piney River führt, verfehlen wir leider. Aber halb so schlimm, es gibt genug zu sehen.

Hier sind wir mitten im Kleinstadt-Amerika. Dazu der Song mit passendem Video

Wäre die Route 66 nicht, kein Mensch käme auf die Idee, durch diese Gegend zu reisen. Der Ort Cuba ist bekannt für seine Wandmalereien. Auch die nähere und weitere Umgebung gefällt uns gut.

                             

Ein schöner Streckenabschnitt, den wir bei fantastischem Wetter erleben. Normalerweise gehen die Temperaturen um diese Jahreszeit nicht über 20 Grad hinaus. Wir haben jedoch seit dem ersten Tag 25 Grad und Sonnenschein von früh bis spät. Glückskinder. Apropos Kinder – die ganz Kleinen gehen hier in die „Vorschule“, und die Größeren werden vor und nach der Schule betreut. Es gibt, wie an fast allen Schulen und Universitäten, auch Sommerprogramme für die Zeit der Schulferien

Wir kommen auch am berühmten Munger Moss Motel im Ort Lebanon vorbei

   

Hier sieht man auch endlich mal deutlich und groß das Route 66-Zeichen auf dem Asphalt. Grund genug, mich für ein Foto unter Lebensgefahr in den tosenden Verkehr zu werfen.

In Springfield, Missouri, steht die Abou Ben Adhem Shrine Moschee. Sie wurde bereits 1923 gebaut.

Hier noch ein paar Ansichten

 

 

Waffen und Juwelen- Honi soit qui mal y pense.

Wir landen in Joplin, Misouri. Da kommt uns natürlich unweigerlich Janis Joplin in den Sinn.
Und weil ich es nicht lassen kann, hier für Janis J.-Fans das tolle „Piece of my heart“

in einem Live-Auftritt in Deutschland, 1968. Sehenswert. Hörenswert natürlich auch.


Der Tag klingt in einem Longhorn-Restaurant aus.

    

Es gehört zu einer Steakhouse-Kette, deren Räume ganz im Western-Stil dekoriert sind. Sie bieten tolle Steaks zu vernünftigen Preisen. Und mmmhhh... der sahnig-buttrige Kartoffelbrei ist der beste ever.
Apropos nochmal Janis Joplin - da fällt mir ein: Wir befinden uns inzwischen im Bereich der Tornado Alley, des Tornado-Gürtels der USA :)

Bye for now. Der nächste Eintrag folgt bestimmt :)

Viele Grüße in alle Dörfer, Klein- Mittel- und Großstädte

Werner und Helga