Berichte von 11/2015

Von Chicago nach L.A.

Dienstag, 03.11.2015

Moin Ihr Lieben!

Heute ist der letzte Tag unserer Tour quer durch Amerika auf der Route 66. Der Weg führt quer durch Los Angeles hindurch, und dort ist ungeheuer viel los, deshalb fahren wir nicht auf der Route 66, sondern durchqueren Los Angeles, die „Stadt der Engel“, auf der Interstate.

Fast 4 Millionen Menschen leben in L.A., dazu 13 Millionen in der Region ringsum und noch einmal 18 Millionen in der Metropolregion. Da fehlte uns die Lust, uns durch endlose Vorstädte und dann quer durch die Stadt zu quälen, von Ampel zu Ampel - „Wie ein nicht enden wollender Heidenkampsweg“, scherzt Werner. Unser Reiseführer-Autor schreibt, er hat für gut 100 km über fünf Stunden gebraucht. Also brausen wir zunächst durch San Bernadino. Wer kennt ihn nicht, den guten alten Gassenhauer von Christie „Ooooh, I'm longing foooor San Bernadino“

Südlich geht es vorbei an Pasadena – wem fällt da nicht das Pasadena Roof Orchestra mit „Putting on the Ritz“ ein? ;-)

Es wird immer städtischer, die Autobahn hat mittlerweile sechs Spuren plus Standspur – in jede Richtung!

Vor uns fährt ein „All American Handyman“. Der ist nicht etwa Mobil-Telefon-Verkäufer, sondern eine Art „Allroundhandwerker“. Im englischsprachigen Raum sagt man zu Mobiltelefonen „cell phone“, „Handy“ ist eine rein deutsche Erfindung. "Handy" bedeutet im Amerikanischen so viel wie geschickt, praktisch, nützlich. Die Waschmaschine benötigt einen neuen Wasserschlauch, der Wasserhahn im Garten tropft, die Schranktür schliesst nicht richtig – dann kommt der Handyman vorbei und richtet es. Manchmal stehen auch Leute an der Straße, die eine Pappe mit der Aufschrift „Handyman“ tragen und nach einer kleinen Gelegenheitsarbeit suchen. Dieser hier ist da schon sehr gut ausgestattet. Falls Ihr einen braucht: Telefonnummer steht hinten drauf.

Wir kommen gut durch, und gegen Mittag heißt es ein letztes Mal „Get your kicks on Route sixty-six.“ Vor Santa Monica biegen wir von der Interstate 10 auf die Route 66 ab, um die letzten Meilen standesgemäß zu beenden. So haben wir es öfter auf der Route gemacht: Wenn die Route 66 für uns nichts Interessantes zu bieten hatte und/oder direkt neben der Interstate verlief, haben wir den schnelleren Weg gewählt. Dort, wo schöne Orte, Landschaften, Gebäude zu erwarten waren, sind wir die Route gefahren.
Und dann sind wir da. In Santa Monica endet die Route 66. Vor uns liegt der Pazifik. Hinter uns liegen knapp drei Wochen, in denen wir viel ursprüngliches Amerika kennengelernt haben. Viele Kleinstädte, viele Menschen, die ihre Stadt, ihr „Dorf“ nie verlassen haben. Viele offene Blicke, öfter mal ein Lächeln. Durchweg haben wir eine freundliche, positive Grundstimmung, eine Art Haltung von „Leben und leben lassen“ angetroffen. Beeindruckt hat – wieder einmal - die unfassbare Weite des Landes, die den Menschen und der Natur viel Raum lässt (Wenn ich nur an die Weideflächen denke, die Rinder hier zur Verfügung haben – das müssen glückliche Viecher sein!). Die Häuser sind großzügiger gebaut, dafür weniger aufwändig als bei uns zuhause. Wir sahen auch viel Ärmliches, viel Zeugs, wir würden sagen Sperrmüll, in dem die Leute wohnen: Vollgestellte Terrassen vor kleinen Häusern, viele Menschen, die in mobilen Häusern leben, die man in der Mitte durchgeteilt auf zwei LKWs verladen und an anderer Stelle wieder aufstellen kann. Wenn ein Haus, ein Gewerbebetrieb nicht mehr benutzt wird, verlässt man ihn. Das Gebäude bleibt stehen und zerfällt, und niemand kümmert sich. Andererseits: Wenn hier etwas funktioniert, dann erfindet man nicht alle Jahre eine Neuerung, die man dann unbedingt erwerben muss. Oft gilt das Motto: "Funktioniert doch - warum dann erneuern?" oder auch "Never chance a running system" - Ändere nie etwas, das gut läuft.

Das Land ist groß, das Land ist weit. Platz für alles, Platz für jeden. Verzauberte Landschaften, karge „Geröllhalden“ (Werner zu den Bergen in der Wüste), Cowboy- und Indianerland, spanische Einflüsse in Architektur, Essen und Sprache, Holzhäuser im Ranch-Style, viktorianische Bauten, immer wieder Holz und – seltener – Backstein. In New Mexico Adobe-Stil, Häuser aus luftgetrockneten Lehmziegeln. Stille, sobald man am Wegesrand anhält. Richtige Stille ohne jedes Hintergrundrauschen von Autos, Zügen oder so. Man kann sich fast vorstellen, dass die Indianer,wenn sie auf leisen Sohlen unterwegs waren, das Geräusch jedes noch so kleinen Lebewesens wahrnehmen konnten. Schwarzes Lavagestein, das bis zum Straßenrand geht. Goldgräberland. Minen. Höhlen. Und immer wieder: Endlose Weite. Gespräche im Auto: „Siehst du den Berg dahinten? Da wollen wir hin!“ Es dauert manchmal Stunden, bis wir da sind (Werner: „Man kann quasi von Hamburg bis nach Cuxhaven gucken.“).
Und dann sind wir nach rund 4000 Kilometern in Santa Monica auf der Ocean Avenue am Ziel, an dem Punkt, an dem die historische Route 66 endet.
Ich steige aus dem Auto, und das erste, was ich wahrnehme, ist überraschenderweise der Geruch des Ozeans. Die ganze Zeit habe ich es nicht bemerkt, aber jetzt, wo ich nach so viel Trockenheit, Wüste und Prärie die überraschend feuchte, leicht salzige Luft einatme, merke ich, wie sehr ich das vermisst habe, wie gut das riecht, wie schön das ist. Das Meer ist wie ein Stück Zuhause, wie ein bisschen Heimat.

                  

Von Küste zu Küste, die Route von Chicago nach L.A. - Chicago, St. Louis, Joplin, Oklahoma City, Amarillo, Gallup, Flagstaff. Kingman, Barstow, San Bernadino. Wir waren überall, und vor allem in den vielen kleinen Orten dazwischen. Es war schön, manchmal auch anstrengend. Immer wieder neu, immer wieder anders. Aufschlussreich und interessant. So viel gesehen! So viel erlebt. Es hat sich gelohnt. Davon werden wir lange zehren.

Wir sind am Ziel. Wir haben es gemacht: Wir hatten unsere Kicks auf der Route 66.

 

 

Manhattan Transfer – (Get your Kicks) On Route 66

 If you ever plan to motor west,
Travel my way, take the highway that is best.
Get your kicks on Route sixty-six.

It winds from Chicago to LA,
More than two thousand miles all the way.
Get your kicks on Route sixty-six.

Now you go through Saint Louie
Joplin, Missouri,
And Oklahoma City is mighty pretty.
You'll see Amarillo,
Gallup, New Mexico,
Flagstaff, Arizona.
Don't forget Winona,
Kingman, Barstow, San Bernadino.

Won't you get hip to this timely tip:
When you make that California trip
Get your kicks on Route sixty-six.


Wir sind am Ziel der Route, aber es ist noch viel Urlaub übrig. Deshalb berichten wir hier im Blog in lockerer Folge davon, wo und wie es weitergeht. Also, bleibt uns gewogen!

Sonnige Grüße nach Hause und in alle Welt!

Love & Peace & Irish Fries


Werner und Helga

Und weiter geht's

Dienstag, 10.11.2015

Hallo Ihr Lieben,

hier kommt, nach einer Schreibpause, in der wir nur faul in der kalifornischen Sonne herumgelegen haben… ach nee, stimmt ja gar nicht... also nochmal:

Nachdem wir die Route 66 in Santa Monica, Kalifornien, beendet haben, stellte sich die Frage: „Was machen wir in den rund sieben Wochen, die noch vor uns liegen?“ In Kalifornien bleiben und, wie schon vor zwölf Jahren, die fantastische Küstenstraße „Pacific Highway No. 1“, eine der Traumstraßen der Welt, fahren, um noch einmal San Francisco, vielleicht auch Sacramento wiederzusehen? Oder in San Diego ein Apartment suchen und uns für den Rest der Zeit die Sonne auf's Gehirn scheinen lassen? …Aber irgendwie hatten wir die Trockenheit und Kargheit der Landschaft satt.

Vom On-the-Road-Sein hingegen hatten wir noch nicht genug, der Bleifuß war noch nicht eingeschlafen, und auch das Schrittzähler-Männchen sah mit Freuden neuen Herausforderungen und möglichen Höhepunkten entgegen - warum also, so die Idee, nicht die Route in entgegengesetzter Richtung von West nach Ost fahren? Dann aber weiter südlich, wo noch einige neue, unentdeckte Orte erkundet werden wollten und am Ende nicht Chicago, sondern die sonnigen Strände Floridas locken.

Also ging es nach einer kurzen Pause weiter. Von Kalifornien zurück über Arizona, New Mexico, Texas, und dann an der Küste des Golf von Mexiko entlang durch Louisiana und Alabama bis nach Florida, wo wir inzwischen gelandet sind. Die Strecke war, mit Pausen an interessanten Orten, gut zu fahren, denn diesmal sind wir ausschließlich auf dem Freeway unterwegs gewesen. Und wir (und das Männlein) hatten Erlebnisse, die wir nicht missen möchten: Ob auf dem stimmungsvollen Riverwalk in San Antonio/Texas, im heißen New Orleans/Louisiana, oder beim Seafood-Festival in Apalachicola an der „Vergessenen Küste“, einem verträumten, naturbelassenen Stück floridianischer Golfküste, wo wir das vergangene Wochenende verbrachten. Von alledem demnächst mehr.

Zunächst jedoch Ventura und Santa Barbara.

Nachdem wir der Route 66 „Bye bye“ gesagt haben, gönnen wir uns ein sehr komfortables Wochenende an der kalifornischen Pazifikküste. Der Ort unserer Wahl heißt Ventura. Er liegt nicht weit von Santa Monica und Santa Barbara, und wir kennen ihn schon von unserer früheren Reise. Diesmal steigen wir im Hotel nebenan ab – wie damals haben wir einen schönen Balkonblick auf den Yachthafen.

(wie immer: zum Vergrößern auf's Bild klicken)

Vor zwölf Jahren sind wir auf der Durchreise durch Santa Barbara gefahren und hatten uns vorgenommen, den Ort noch einmal gründlich zu erkunden, sollten wir noch einmal hinkommen. Und nun ist es soweit. Bei nach wie vor – was haben wir für ein Glück! - strahlendem Sommerwetter suchen wir uns am Rand der Innenstadt einen Parkplatz.

Santa Barbara war ursprünglich ein Missions-Ort, gegründet von einem spanischen Franziskanermönch im Jahre 1786, die Kirche wurde von Franziskanern erbaut. Die Glocken der Missionskirche läuten in dieser Stadt seit mehr als zwei Jahrhunderten.

"Mission Santa Barbara01" by Bernard Gagnon - Own work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Commons - https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Mission_Santa_Barbara01.jpg#/media/File:Mission_Santa_Barbara01.jpg

(Für Musikfreunde: Im Song „California (There Is No End To Love)“ von U2 sind die Mission Bells zu hören. Im Text wird auf Santa Barbara Bezug genommen, geschickt verwoben mit einer Art Hommage an „Barbara Ann“ von den Beach Boys)

Santa Barbara liegt zwischen dem Pazifik auf der einen und den Höhen der Santa Ynez Mountains auf der anderen Seite. Es hat seinen spanisch-mexikanischen Einfluss im Stadtbild erhalten. Heute ist es die teuerste Wohngegend der USA.

                          

Dieses Gebäude, das aussieht wie eine Kirche, ein wenig im Stil der spanischen Missionen, wurde 1931 als Filmtheater gebaut und dient noch heute demselben Zweck:

Immer wieder fällt unser Blick auf die dekorativ in das Pflaster eingelassenen Straßennamen. Das haben wir auch schon in anderen Innenstädten der USA gesehen, und wir fragen uns (und euch?), ob es das eigentlich auch in anderen Ländern gibt? Auf jeden Fall eine hübsche Idee.

In äußerlich recht schlichtem Gewand präsentiert sich das Granada Theater.

        

Hier wird nicht nur Theater gemacht, man kriegt gelegentlich auch was auf die Ohren: Zum Beispiel Mozarts „Don Giovanni“. Innen ist das Theater aufwändig gestaltet:

(das hier vorgesehene Foto möchte offenbar anonym bleiben ;-), es lässt sich jedenfalls nicht hochladen. Zu sehen ist es auf http://granadasb.org in der "Gallery"

Nanu, da muss man (auch in live) tatsächlich zweimal hingucken um festzustellen, dass sowohl Vater und Sohn als auch der Fensterputzer gar nicht echt sind:

     

Hier noch ein paar Fotos von der schönen Pazifikküste und von Ventura

 

Wir grüßen euch heute aus gegebenem Anlass mit einem Abendlied. Der Text ist von Matthias Claudius. Helmut Schmidt hat einmal erwähnt, dass er das Lied sehr mag, insbesondere die letzte Zeile (zum Hören anklicken):

Der Mond ist aufgegangen

 

Eure Roadies

Werner und Helga

            

 

 



Beige-Grün, UFOs und Norma

Mittwoch, 18.11.2015

Guten Morgen, guten Abend, guten Tag, liebe Freunde überall!

Hier kommt eine neue Episode aus unserem derzeitigen Leben.


An diesem Sonntag dudelt zum Hotelfrühstück leise „A little bit of Soul“ 

aus den Boxen, ein lang vergessenes Lied, das prompt Erinnerungen an prä-pubertäre Zeiten aus den Neunzehnhundertmittsechziger Jahren wachruft, als die Bands noch „Gruppen“ oder „Beatbands“ hießen und „Beatmusik“ machten.

Wir verlassen Ventura und lavieren uns durch den - für eine Riesenstadt wie Los Angeles einigermaßen flüssigen - Wochenendverkehr. Yeah! Wir sind wieder on the road, aber ab jetzt heißt es nicht mehr „Go West“, sondern es geht ostwärts. Auf der Gegenfahrbahn entdecken wir übrigens „mal wieder“ einen Werner, was sonst? ;-)

(Zum Vergrößern Fotos wie immer anklicken)

   

Für amerikanische Verhältnisse wird hier sehr schnell gefahren. Erlaubt sind höchstens 50 Meilen pro Stunde (knapp 90 km/h), aber de facto wird man ganz fix zum Verkehrshindernis, wenn man mit weniger als 70 Meilen pro Stunde (knapp 113 km/h) unterwegs ist.
Ein letzter Blick aus dem Auto auf die Downtown, dann heißt es:

Bye bye, Hollywood Hills! 

Und bei der Gelegenheit stellen wir verwundert fest, dass wir nun schon zum zweiten Mal hier sind und noch nicht einmal den „Hollywood“-Schriftzug in live gesehen haben, na sowas!

Hinter LA wird es ruhiger, denn viele biegen ab ins Wochenendvergnügen zu den Stränden am Pazifik im Süden. Die Landschaft und Architektur in den Ausläufern der Stadt ist stark mediterran geprägt. Pinien, Palmen, heller Putz, Terrakotta. Nach zwei, drei Stunden Fahrt durch mehr oder minder bevölkertes Umland von Los Angeles hat uns die Wüste wieder.
Es herrschen trockene und heiße 93 Grad Fahrenheit, das entspricht etwa 33 Grad Celsius (im Schatten – den es hier nicht gibt). Gut, dass es Klimaanlagen gibt, und kein Wunder, dass in dieser unwirtlichen Umgebung kaum eine Pflanze überleben, geschweige denn gedeihen kann.

Stundenlang geht es durch sandfarbenes Gelände, "Rentner-Beige" nenne ich es. Die Berge und das spärliche blassgrüne, halbvertrocknete Buschwerk bieten dem Auge nur wenig Abwechslung. Zunächst beeindruckt noch die Höhe der Berge, dann fahren wir in eine langgestreckte Ebene hinein, in der kilometerlang dicht an dicht aufgereiht Windkrafträder stehen. Die Berge bilden hier Schneisen, und Schilder warnen vor plötzlich auftretendem starken Wind. Das Windkrafträder-Gebiet ist riesig, wir brauchen bestimmt eine halbe Stunde, bis wir durch sind.

 

              

Die Grenze zwischen Kalifornien und Arizona bildet der Colorado River. Arizona begrüßt uns mit Kakteengewächsen wie aus dem Bilderbuch.

Ansonsten ist alles wie gehabt: Es ist nichts los. Wir kommen sogar an einem Ort namens „Nothing“ vorbei, ohne es zu bemerken – ich entdeckte ihn später auf der Landkarte und googelte das hier:

„Die Verkehrsbetriebe von Arizona brachten am Ortseingang von Nothing ein Schild an, auf dem das Folgende zu lesen war: „Die Stadt NICHTS, gegründet 1977, Höhe ü.d.M. 3269 Feet. Die treuen Bürger von Nichts sind voller Hoffnung, Vertrauen und Glauben an das Arbeitsethos. All die Jahre lang glauben diese überzeugten Leute an Nichts, hoffen auf Nichts, arbeiten an Nichts und für Nichts.“
Na, wenn das NICHTS ist!
Bei der Gelegenheit fällt mir ein, dass man in Hamburg in der Innenstadt ganz früher mal ein Getränk (ich glaube, es war Schnaps) namens „Nichts“ kaufen konnte. Den brachte man Leuten mit, die sagten, man solle „Nichts“ schenken/zur Party mitbringen... :D

Werner sagt, das Land hier ist als UFO-Land bekannt. Mystery-Serien aus aller Welt bedienen die Fantasie derer, die an UFOs glauben, indem sie alte Legenden immer wieder aufwärmen. Ein Stück weiter auf unserer Strecke, in Roswell, gab es vor 70 Jahren den sogenannten „Roswell-Zwischenfall“.

Ein Mythos, der einfach nicht totzukriegen ist.

Andererseits: Ich kann mir gut vorstellen, dass wohl selbst der Vernünftigste, wenn er seine Zeit ständig zwischen diesen kargen, beige-grünen Geröllhaufen ohne jede Abwechslung zubringen muss, schon allein aus lauter Langeweile hin und wieder eine „Vision der anderen Art“ bekäme. Oder wie sonst lässt sich erklären, dass ich abends, als ich unsere Fotos auf den Rechner übertrage, vier höchst verdächtige Lichtpunkte entdecke, die sich neben einem schmalen weißen Streifen auf den blauen Himmel an die obere Kante eines unserer Fotos geschmuggelt haben. Ganz klar: Die Lichter eines eckigen UFOs! Und was bedeutet es wohl, dass auf einem weiteren Foto der Riesenkaktus genau auf einer Linie mit dem UFO steht? Sehr mysteriös! ;D... ;-)

 

Schließlich wird es städtischer, wir nähern uns einer Großstadt: Phoenix, Arizona. Und schon wieder kreuzt ein seltsames Objekt unseren Weg. Die kugelige Kirche „Iglesia La Luz Del Mundo“ trägt doch tatsächlich eine Krone!

Am Abend finden wir ein einfaches Motel, das billigste unserer ganzen Reise. Hinter dem Tresen an der Rezeption, die eigentlich keine Rezeption, sondern eher ein winziges Häuschen mit einem Regal, einem Drucker, einer Kasse und einem Tischchen mit Kaffeemaschine ist, steht Norma und nimmt sich Zeit für jeden Gast. Dass sie Norma heißt, entnehme ich dem Schild auf ihrer Bluse. Norma sieht aus wie ungefähr siebzig, man merkt: Sie hat alles im Griff, und sie trägt augenscheinlich eine etwas zu große Perücke. Aber die braunen kurzen Ringellocken passen perfekt zu ihrer Augenfarbe und zu ihrem kleinen Trollgesicht.
Den Mann in abgetragener Arbeitskleidung vor uns fragt sie gerade nach seinem Auto-Kennzeichen. Er sagt „Moment“, geht zur Tür hinaus, liest die Nummer ab und kehrt zurück – hat aber die Hälfte vergessen. Nochmal 'raus, wieder nachgucken, wieder zurück. Doch die letzte Ziffer fehlt, sie hat sich offenbar auf dem Weg – drei Schritte'raus, drei wieder 'rein – aus seinem Kurzzeitgedächtnis verflüchtigt. Also nochmal das Ganze. Dann sagt er „3“ und entschuldigt sich. Darauf sie: „Das macht gar nichts, mein Lieber, Sie hatten bestimmt einen langen Arbeitstag“. Das erleben wir immer wieder – diese freundliche Art, harmlos im besten Sinn, freundlich und nie überheblich, ungehobelt oder gelangweilt.

Als wir dran sind, kommen wir über dies und das ins Gespräch. Nebenbei erledigt sie die Eincheck-Formalitäten. Es ist üblich, eine Kreditkarte vorzulegen, außerdem muss man einen Identitätsnachweis mit Foto zeigen sowie Automarke, Farbe und Kennzeichen angeben.
Norma wirft einen Blick auf Werners Geburtsdatum auf seinem Führerschein und verrät uns, dass sie 1930 geboren, also 85 Jahre alt ist – echt nicht zu glauben! Dann fragt sie, ob wir Haustiere dabei haben. Ich verneine. Sie scherzt mit Blick auf Werner: „Er vielleicht?“ Als ich auf ihre Frage, ob wir einen oder zwei Zimmerschlüssel brauchen, „Einen“ antworte, lacht sie: „Also kurze Leine – ein Schlüssel kurze Leine, zwei Schlüssel lange Leine.“ Sie erzählt, dass sie seit 33 Jahren verheiratet ist. „Manchmal kommt es mir vor wie ein Tag, manchmal unendlich lang.“ Sie schafft es, dabei zu strahlen und gleichzeitig die Augen zu rollen.
Das Motel-Zimmer ist ganz anders eingerichtet als sonst üblich: Anstatt dunkler, schwerer Möbel und Teppichen finden wir eine Art einfachen Ikea-Stil und pflegeleichten Fußboden vor. Für uns ist es ok, es ist insgesamt sauber und geräumig. Die meisten Amis mögen es vermutlich überhaupt nicht leiden.

Wir haben gerade unsere Siebensachen sortiert, da klingelt das Telefon. Es ist Norma. Sie möchte wissen, ob alles zu unserer Zufriedenheit ist. Ja, antworten wir, bis auf das Bettlaken, da ist ein Fleck drauf. „Oh, das tut mir leid, Liebes – aber kein Problem“, entgegnet sie und bietet uns einen Zimmerwechsel oder ein frisches Laken an, das wir aber abholen müssten, weil die Hauswirtschaft leider schon Feierabend hat.
Ich lasse Werner von der Leine, und er apportiert ein frühlingsfrisches Laken ; )

Hinter dem Haus verfärbt sich der Himmel in zarten Pastellfarben.

Morgen geht es weiter, auf zu neuen Erlebnissen!

 P. S. Die Nachrichtensender im amerikanischen Fernsehen berichten seit den Anschlägen in Paris und den damit verbundenen Ereignissen in Europa und anderswo rund um die Uhr von nichts anderem. Arne, mit dem wir heute per Skype Kontakt hatten, sagt, dass es in Neuseeland nicht anders ist. Unfassbar, das alles.

Mir fällt dazu viel ein, aber das alles gehört nicht hierher. Nur eins: Ich möchte Joann Sfar, einen Karikaturisten des französischen Satire-Magazins Charlie Hebdo, zitieren:
“Freunde weltweit”, schrieb er in einem Cartoon und dankte den Menschen auf der ganzen Welt für die Unterstützung. „Es braucht keine Gebete oder Religionen, aber es braucht den Glauben an Musik! Küsse! Leben! Champagner und Freude!“


In diesem Sinne:
Feiern wir die Musik, Küsse, das Leben, die Freude! Den Begriff „Champagner“ möchte ich durch „Freunde und Familie“ ersetzen.

Es grüßen herzlich

Eure
Werner und Helga

Auf der Durchreise

Donnerstag, 19.11.2015

Wir verlassen Casa Grande früh am nächsten Morgen. Heute wollen wir nur „Strecke machen“, um unserem 1500 Kilometer entfernten Ziel, San Antonio in Texas, möglichst nahe zu kommen. Die Luft ist wieder heiß und trocken. An einem Berg prangt ein riesengroßes „A“.

In Tuscon, Arizona ist offenbar nicht viel los. Die Beatles sangen schon 1970 in ihrem Song „Get back“ von Jo Jo, der sein Haus in Tuscon verließ: „Jo Jo left his home in Tuscon, Arizona for some California grass“.

Mit dem Beatles-Song im Ohr ist es umso lustiger, ausgerechnet hier eine „McCartney Road“ zu entdecken (man beachte: das eckige Ufo verfolgt uns...)

Natürlich ist der Straßenname ein Zufall, denke ich. Schließlich sind wir schon durch Guadeloupe, Casablanca, Hanks Street, Bowie Road, Eastwood Drive und so viele andere Straßen und Gegenden mit berühmten Namen gefahren. Doch wie ich später herausfinde, benannte die Gemeinde die Straße tatsächlich nach Paul McCartney von den Beatles. Seine Frau Linda stammte aus Tuscon. Sie starb auf der Ranch, eine gute Stunde entfernt von hier, die Paul McCartney noch heute als Erinnerung für die Familie besitzt. Wer mal vorbeifährt und glühender Beatles-Fan ist – die Adresse lautet 14101 E Redington Rd Tucson, AZ 85749.

Irgendwo rechts von uns verläuft ziemlich nah die Grenze nach Mexico. Ein Grenzkontroll-Fahrzeug überholt uns.

Bald darauf ist der zweite Fahrstreifen gesperrt. Schilder fordern alle Fahrzeuge außer PKWs auf, rechts 'raus zu fahren. Offenbar werden die Fahrzeuge von den Grenzkontrollen durchgecheckt. Kurz danach verengt sich jedoch auch die verbliebene Fahrspur, und alle PKWs müssen eine Kontrolle passieren. Ich fahre langsam, halte beim Grenzbeamten an. Er sagt, wir können passieren. Etwas später, bei El Paso, befinden wir uns in New Mexico.

Wir hatten schon einmal auf dieser Reise eine Kontrolle, und zwar beim Übergang von Arizona nach Kalifornien. Die Kalifornier sind offenbar sehr empfindlich, was die Einfuhr von verschiedenen Lebensmitteln (und Drogen?) betrifft. Jedenfalls hat das Kalifornische Landwirtschaftsministerium einen Checkpoint eingerichtet, an dem eine Beamtin uns fragte, ob wir aus Ohio kommen. Da unser Nummernschild im Staat Ohio ausgestellt wurde, antworte ich launig, dass das Auto aus Ohio kommt, und dass es sich um einen Mietwagen handelt – was ja die Frage nach unserer Herkunft nicht beantwortet. Sie ließ uns ohne weitere Fragen passieren. Was das wohl sollte?

Vor Las Croces überqueren wir den Rio Grande, der hier im Tal fast kein Wasser mehr führt. Bei El Paso sind wir dann in wieder in Texas. Auf der Route 66 hatten wir den nördlichen Zipfel von Texas durchfahren, jetzt sind wir im mittleren Westen von Texas und fahren gen Südosten.
Im schwindenden Tageslicht färbt sich der Himmel vor uns im Osten in zartem Rosé und Hellblau, während hinter uns im Westen der Horizont in gelb-orangenes Licht getaucht ist. Ein langer, langweiliger Tag auf der Autobahn neigt sich dem Ende zu.

Wir landen hungrig und müde in einem Ort namens Fort Stockton, der sich „die netteste Stadt von Texas“ nennt, und fahren den „Prachtboulevard“ entlang auf der Suche nach einem Lokal, das möglichst keine Kette ist und mehr als Burger zu bieten hat. Schließlich entdecken wir ein uriges Steakhouse. Im rustikalen Gastraum sitzen viele Familien, Paare, ein paar ältere Einzelpersonen. An der hufeisenförmigen Bar amüsieren sich Einheimische, es wird geflirtet und getrunken. Ein großer Bildschirm überträgt ein American Football-Spiel. Der Lärmpegel ist hoch, die Ventilatoren an der Decke drehen sich. Auf der Speisekarte heißt es nicht schnöde „Seniorenteller“, sondern „For the young at heart“ - „Für die Junggebliebenen“.
Der Lokalmatador, ein tätowierter Mittdreißiger mit Muskeln, die nach viel Training aussehen, betritt die Szene und wird an der Bar allseits mit großem Hallo begrüßt, bevor er sich in eine ruhige Ecke zu seinen Kumpels verzieht. Gelegentlich dröhnt ein donnerndes Lachen herüber. Überhaupt, es macht zuweilen den Eindruck, dass sich hier in Texas der Mann noch als Cowboy-Held wähnt. Während die Älteren das eher durch die Kleidung mit karierten Hemden und Cowboy-Hüten ausdrücken, sind die Jungen auffällig oft tätowiert, tragen ihren Bizeps in engen Muskelshirts zur Schau und fahren mit quietschenden Reifen von der Ranch - pardon, von der Tankstelle. Was sollen sie sonst auch machen in den Dörfern, in denen es nichts gibt außer Kirche, Tankstelle, Restaurants und ein paar Supermärkten?  Man kann sie sich alle, ob alt oder jung, in diesen brauen, ledernen Cowboyhosen plus Fransen-Weste und Colt-Gürtel vorstellen, wie sie raumgreifend und o-beinig staubige Landstraßen entlang wandern und Zäune reparieren oder wildgewordene Kühe mit dem Lasso einfangen.

Naja, vermutlich ist das ein klägliches Vorurteil, genährt durch die Filme der Kindheit von „Bonanza“ bis „Spiel mir das Lied vom Tod“. Es laufen ja auch nicht alle Bayern mit Kniebundhose und Hut mit Puschel dran herum... Aber recht typisch fand ich an einem Tankstellen- „Restroom“ die Aufschrift an der stählernen Männer-Klotür: „Diese Tür lässt sich nur sehr schwer öffnen. Hau ordentlich drauf!“ Das Damen-Klo daneben hatte genau die gleiche Tür, da stand aber nix dran, und mit etwas Druck ging sie dann auch auf...

Nach dem Essen suchen wir uns ein Hotel und sinken todmüde ins Bett.

Morgen sind wir in San Antonio. Werner will da unbedingt hin. Ich habe keine Ahnung von der Stadt und erwarte nichts Besonderes. Im Gegenteil: Eigentlich habe ich für dieses Jahr genug von großen Städten. Aber San Antonio überrascht mich...

Bis demnächst

seid gegrüßt

von den Kilometerfressern

Werner und Helga

 

 

 

San Antonio, Texas - Down By The Riverside :D

Freitag, 27.11.2015

Moin nach überall,

da sind wir wieder. Heute geht’s nach San Antonio.

Ich konnte mir nichts unter dem Namen vorstellen, dachte, als ich las, dass dort 1,4 Millionen Menschen leben, keinesfalls an lauschige Spaziergänge am Wasser - aber:

Hach, das Beste an San Antonio ist der Riverwalk, der ist sooo schön! In meinen Aufzeichnungen steht: „Der dschungelige Riverwalk ist ein stimmungsvolles Erlebnis bei Tag und bei Nacht.“

Der Riverwalk führt mitten durch die Stadt - eine Promenade, die am San Antonio River entlangführt. Man bummelt auf Flussniveau quasi unterhalb der Innenstadt. Wir hatten das Glück, dass wir quasi aus unserem Hotel nur eine kleine Straße überqueren und eine Treppe hinuntersteigen mussten, und schon waren wir am Flussufer.

Der Riverwalk hat von allem etwas - von Hamburgs Fleeten und Kanälen, von romantischen italienischen Brücken und lauschigen Hinterhöfen, umgeben von üppiger tropischer Pflanzenpracht mit Springbrunnen und Wasserfällen. Dazwischen Bars, Restaurants, ein Irish Pub mit ab und zu Live-Musik und leckerem "Shepherds Pie", den Werner sich bestellt hatte, während ich an meiner Brot-Käse-Irgendwas-Fehlentscheidung herumkaute. Ein Hard Rock Café gibt es auch. Sie alle haben je einen Eingang am Riverwalk und einen oben in der Stadt. (Wie immer: Draufklicken vergrößert das Foto)

                  

               

Bootfahren kann man auch: Wenn das „Rio Taxi“ die karierte Flagge gehisst hat, einfach 'ranwinken, einsteigen, Ticket lösen.

Oder man bucht gleich eine Rundfahrt, dann ist auch ein „He Lücht“, pardon, ein Fremdenführer mit an Bord.

Er erklärt zum Beispiel die Legende, die sich um diese „Zwillings-Zypresse“ rankt:

Der Legende nach lauerte in diesem Baum am 7. Dezember 1835 ein mexikanischer Scharfschütze, der den texanischen Unabhängigkeitskämpfer Ben Milam erschoss.

Damals war Texas noch ein Teil des von Spanien unabhängig gewordenen Mexikos. Der mexikanische Präsident schaffte jedoch die alte Verfassung ab und ersetzte sie durch eine antiföderalistische, was weder den Mexikanern noch den Texanern gefiel.

Es gab Unruhen, die texanischen Siedler wollten von Mexiko unabhängig werden, und im Oktober 1835 begann die „Texanische Revolution“, an der Ben Milam teilnahm. Eigentlich hatten Milam und seine Leute den Befehl erhalten, ins Winterquartier zu gehen und San Antonio nicht anzugreifen.

Milam fand jedoch, dass das kontraproduktiv für die Bestrebungen der Texaner, Unabhängigkeit von Mexiko zu erlangen, sei. Er sprach den berühmten Satz - wer kennt ihn nicht? ;-) - : „Wer geht mit dem alten Ben Milam nach San Antonio?“ und fand 300 Gefolgsleute.Dort angekommen, lauerte jedoch bereits besagter Scharfschütze und setzte dem Leben unseres „Helden“ ein vorzeitiges Ende.

San Antonio und andere Orte wurden trotzdem erobert, doch bald danach wurde ein texanisches Fort überrannt und fast alle Verteidiger verloren ihr Leben in der berühmten – wer kennt sie nicht? ;-) - „Schlacht von Alamo“.

Dann jedoch übernahm General Sam Houston den Oberbefehl über die Armee von Texas. Er hörte vermutlich nie den Satz „Houston, wir haben ein Problem“, denn er führte seine Truppen zum Sieg über die Mexikaner.

Die Republik Texas wurde unabhängig, Sam Houston wurde ihr Präsident. Im Jahr 1845 wurde Texas schließlich 28. Bundesstaat der USA.

Wie auch immer, wir stehen in der Sonne in San Antonio unter dem alten Baum und freuen uns, dass alles so friedlich ist. Hier sind sogar profane Bauplanen gar lieblich beschriftet:

(Ich plädiere entsprechend für „Hamburg, meine Perle“ auf Hamburger Bauzäunen!)

Ein Freiluft-Theater gibt es auch. Es trägt den schönen Namen „Arneson Riverwalk Theatre“ :D Links vom River sitzen die Zuschauer, rechts befindet sich vor altem Gemäuer die kleine Bühne;

 

Ab und zu bieten sich vom Riverwalk aus Ausblicke auf die „Oberstadt“.   

1852, sechzehn Jahre nach der Schlacht von Alamo, bauten vier Brüder einer katholischen Kirchengemeinde, die ursprünglich aus Frankreich kam, dieses Haus im europäischen Stil:

Es diente zunächst als christliche Akademie, wurde erweitert und ausgebaut, war ab 1924 ein College und diente später als juristische Fakultät. 1966 kauften es zwei ehemalige Studenten und machten aus dem historischen Gebäude ein Luxus-Hotel. Man kann sich im Hotel melden, um vom Concierge eine geschichtliche Führung durch Gebäude und Umgebung zu bekommen.

Und immer wieder wird der spanische Einfluss sichtbar:

Noch eine Geschichte. Die deutschen Wörter „Volksfest“ und „Turnverein“ kommen darin vor:

Wir sind den Riverwalk gleich dreimal gegangen. Abends nach unserer Ankunft, am nächsten Vormittag und nochmal am Abend. (Zwischendrin haben wir kleinere Wehwehchen gepflegt.)
Abends, wenn alle bunten Lichter leuchten und Musik erklingt, entfaltet sich ein ganz anderer Zauber als am Tag, wenn man den Riverwalk im Licht der Sonne und unter den schattenspendenden Bäumen genießt.

Quelle: „Riverwalksanantonio“ von No machine-readable author provided. Darksecretgirl~commonswiki assumed (based on copyright claims). - No machine-readable source provided. Own work assumed (based on copyright claims).. Lizenziert unter CC BY-SA 3.0 über Wikimedia Commons -

Darüber haben wir gar nicht die anderen Dinge beachtet, die San Antonio interessant machen. Denn auch „oberirdisch“ kann die Stadt sich sehen lassen und hat viel zu bieten. Egal, ich könnte noch eine Woche in San Antonio verbringen und würde trotzdem nichts anderes machen als morgens, mittags und abends den Riverwalk entlang bummeln.
Aber neue Ziele warten auf uns - es geht weiter: Nach New Orleans.


Eigentlich macht es gar keinen Spaß mehr, hier youtube-Videos zu posten, denn die Gema verhindert offenbar fast jede Internationalität, was Deutschland betrifft. Ich versuche es trotzdem nochmal mit „River of Time“ von Van Morrison

Und was macht ihr Daheimgebliebenen so? Seid ihr fleißig am Plätzchen backen, Weihnachtslieder üben, Kerzen anzünden, Adventskranz basteln, auf den Weihnachtsmarkt gehen, Glühwein trinken?

Wir grüßen nach N S W E

Eure Werner und Helga